
Psyche oder Gene: Was verursacht Schuppenflechte?
- Welt der Wunder
Sie gilt laut Weltgesundheitsorganisation WHO als eine der schwersten nichtinfektiösen Krankheiten überhaupt: die Rede ist von Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte. Weltweit sind etwa 125 Millionen Menschen davon betroffen – allein in Deutschland sind es rund zwei Millionen.
Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine chronisch-entzündliche, in erster Linie genetisch veranlagte Hauterkrankung. Das tatsächliche Auftreten wird durch verschiedene innere oder äußere Faktoren ausgelöst. Dazu gehören:
- Infektionen
- psychische oder physische Belastungen
- Einnahme bestimmter Medikamente
- Alkoholkonsum
- Übergewicht
- Klimaeinflüsse
- Stoffwechselstörungen
- Hormonschwankungen
Gerötete und juckende Haustellen
Eine Schuppenflechte äußert sich in ihrer häufigsten Form (Psoriasis vulgaris) in entzündlich geröteten und schuppenden Hautstellen, begleitet von Jucken und Brennen. Die silbrig-weißen Schuppen sind die Folge eines unkontrollierten Wachstums der Oberhaut, bei dem die Zellen der Epidermis siebenmal schneller an die Oberfläche gelangen als bei gesunden Menschen. Die am häufigsten befallenen Körperpartien sind:
- Außenseiten von Knien und Ellenbogen
- Kopfhaut
- Kreuzbeinregion
- Haut hinter und in den Ohren
Schuppenflechte meist chronisch
In der Regel verläuft eine Schuppenflechte chronisch oder in wiederkehrenden Schüben – akute Perioden wechseln sich dabei mit Phasen ohne Symptome beziehungsweise mit wenigen Symptomen ab. Schweregrad und Ausdehnung sind individuell verschieden.
