Vom 29. Juni bis 12. Juli findet wieder der Grand-Slam in Wimbledon statt. Diese Fakten sollten Besucher über das älteste Tennisturnier der Welt wissen.


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1877 fand das erste Turnier des All England Croquet and Lawn Tennis Clubs statt, der damals nicht nur Austragungsort von Tennis-, sondern auch von Croquet-Spielen war. Das Interesse am Croquet sank aber immer weiter, sodass sich letztlich Wimbledon als Tennisturnier durchsetzen konnte. Auf dem Heiligen Rasen durften zu Beginn allerdings nur die Herren spielen. Erst ab 1884 wurden dann auch einzelne Wettbewerbe für die Damen eingeführt. Ausländische Tennisspieler sind erst seit 1910 zugelassen.
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Viele verschiedene Traditionen prägen das berühmteste aller Tennisturniere. Das Eröffnungsspiel findet zum Beispiel immer auf dem Centre Court (siehe Bild) statt und wird vom Titelverteidiger der Herren ausgetragen – in diesem Jahr ist das der Serbe und Ausnahmespieler Novak Dokovic. Beim Betreten des Platzes mussten sich die Spieler auch immer vor der königlichen Loge, die 1922 für die Mitglieder der Königsfamilie, Politiker und Prominente eingerichtet wurde, verneigen oder einen Hofknicks machen. Seit 2003 ist das allerdings nicht mehr vorgesehen – es sei denn, Queen Elisabeth II. oder Prinz Charles sind gerade vor Ort.
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Für das Spiel auf dem Wimbledon-Rasen gibt es recht strenge Kleidungsvorschriften. Die Outfits müssen vornehmlich weiß sein. Das knallige Orange an der Schuhsohle von Roger Federer wurde 2013 von den Schiedsrichtern nicht gerne gesehen. Dafür wurde er sogar bei seinem Erstrundenmatch ermahnt.
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Der klassische Snack für die Spielpausen sind Erdbeeren mit Sahne. Seit jeher verspeisen die Zuschauer die roten Früchte. Ungefähr 28.000 Kilogramm Erdbeeren und 7.000 Liter Sahne werden mittlerweile durchschnittlich in jedem Jahr verzehrt. Dabei ist sogar jede Wimbledon-Erdbeere genormt und darf nur zwischen zwölf und dreizehn Gramm wiegen.
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Der Wimbledon-Rasen ist kein gewöhnlicher Wildwuchs, den es in jedem Garten zu finden gibt. Das ganze Jahr über werden die 19 Spiel- und 22 Trainingsplätze gehegt und gepflegt, vor Regen geschützt und sogar nachts bewacht. Während des Turniers wird das Gras dann auf exakt acht Millimeter gestutzt.
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Insgesamt 250 Ballkinder sind für das Tennisturnier im Einsatz. Gleich viele Jungen und Mädchen werden von den benachbarten Schulen nach einem Auswahlprozess nominiert. Ab Ostern trainieren die Kids, die alle um die 15 Jahre alt sind, an vier Tagen pro Woche für je zwei Stunden und erhalten dafür rund 150 Pfund Lohn. Die Ballkinder dürfen ihre Tätigkeit auch im Lebenslauf erwähnen, was angeblich nicht zu unterschätzen ist.
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Wer kennt sie nicht? Die Amerikanerin Martina Navrátilová. Mit ihren neun Einzelsiegen ist sie die Rekordsiegerin schlechthin. Bei den Herren teilen sich Pete Sampras und Roger Federer die meisten Titel, jeder gewann jeweils sieben Turniere auf dem Heiligen Rasen. Auch die Deutschen konnten schon einige Wimbledon-Siege für sich verbuchen. So auch Steffi Graf als deutsche Rekordhalterin mit insgesamt acht Titeln zwischen 1988 und 1996.
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Jüngster Sieger aller Zeiten ist nach wie vor Boris Becker – bei seinem Wimbledon-Sieg 1985 war er gerade einmal 17 Jahre alt. Einen weiteren Rekord hält der Kroate Goran Ivaniševic: Er spielte 213 Asse aus. Rekordverdächtig sind auch die Gewinnsummen, die die Spieler mittlerweile nach einem Sieg erhalten – über zwei Millionen Euro waren es im Jahr 2014.
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Apropos Sieger: Jeder Spieler erhält nach seinem Gewinn natürlich eine der begehrten Trophäen. Der Sieger des Herren-Einzels bekommt einen silbernen Henkelpokal namens „Challenge Cup“. Die Nummer Eins der Damen erhält einen silbernen Präsentierteller für Rosenwasser, die sogenannte „Rosewater Dish“, auch bekannt unter dem wenig rühmlichen Namen „Salatschüssel“.
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Traditionell und elitär angehaucht wie Wimbledon nun einmal ist, haben die Organisatoren des Turniers beschlossen, die populären Selfie-Sticks von der Anlage zu verbannen. Selbstporträts mit der Stange gehören dann der Vergangenheit an.
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