Trotz aller Recycling-Bemühungen verursachen wir Unmengen an Abfall. Doch das muss nicht sein: Mit diesen Tipps kauft und konsumiert man nachhaltig.


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Nur Zypern, Luxemburg und Dänemark verursachen europaweit noch mehr Müll als Deutschland. Im Jahr 2013 kamen auf jeden Bundesbürger 617 Kilogramm Haushalts- und Verpackungsabfälle – das sind 136 Kilogramm mehr als im EU-Durchschnitt. Die Unterschiede innerhalb Europas ergeben sich unter anderem aus den unterschiedlichen Einkaufsgewohnheiten: Kauft man im Süden seine Lebensmittel eher auf Märkten – und damit unverpackt – ein, sieht es im Norden mit vielfach verpackten und verschweißten Produkten schon anders aus. Wer umweltbewusst handeln will, kann Lebensmittelabfälle, Plastikmüll und Elektroschrott aber auch sinnvoll vermeiden – und zwar mit diesen vier Tipps.
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Jeder Deutsche wirft jährlich so viele Lebensmittel weg, wie in zwei vollgepackte Einkaufswagen passen, vor allem Obst, Gemüse und Milchprodukte. Wenn wir nun aber nur das einkaufen, was wir auch tatsächlich brauchen, lassen sich Lebensmittelabfälle deutlich verringern. Es hilft, verwertbare Reste für die Zubereitung neuer Speisen direkt mit einzuplanen und beim Einkauf eine Einkaufsliste mitzunehmen. Wer regelmäßig zu viele Lebensmittel entsorgt, sollte gezielt zu kleineren Packungen und Mengen greifen – auch wenn sie auf den ersten Blick teurer sind. Durchschnittlich werfen Verbraucher Lebensmittel im Wert von 235 Euro pro Kopf und Jahr weg.
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Rund 70 Liter Mineralwasser trinkt jeder Deutsche pro Jahr aus PET-Einwegflaschen. Wer stattdessen Leitungswasser trinkt, spart neben Verpackungen auch lästiges Kistenschleppen und Transportwege. In Deutschland hat Leitungswasser die Qualität von Trinkwasser. Bei Säften und Mineralwassern empfiehlt es sich, zur Mehrwegflasche aus Glas zu greifen. Sie ist die umweltfreundlichste Verpackung auf dem Markt und kann bis zu 50-mal wiederverwendet werden.
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Wer zusätzlich Jutebeutel oder Einkaufskorb statt Plastiktüten und einen Thermobecher für den Coffee to go verwendet, verbessert seine Umweltbilanz nachhaltig. Jährlich werden in Deutschland pro Kopf 76 Einwegtüten verwendet. Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Plastiktüte beträgt 25 Minuten. Noch kürzer ist sie beim Coffee to go-Becher: Er landet schon nach 15 Minuten in der Tonne. Stündlich werden in Deutschland 320.000 Einwegbecher verbraucht.
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Wo viel konsumiert wird, wird auch viel Müll produziert. Hier lautet die Devise Teilen, Nutzen und Tauschen statt Besitzen! Das ist für Buggy, Bohrmaschine und Auto gleichermaßen eine Alternative. Autobesitzer nutzen ihren Wagen z.B. im Durchschnitt eine Stunde, die restlichen 23 Stunden steht es. Ein Auto gemeinsam zu nutzen, lohnt sich auch für den Geldbeutel: Für alle, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren, ist Carsharing die günstigere Alternative. Für alle Anschaffungen – ob gemeinsam genutzt oder nicht – gilt: Auf qualitativ hochwertige, langlebige und reparaturfähige Produkte setzen.
Trotz aller Recycling-Bemühungen verursachen wir Unmengen an Abfall. Doch das muss nicht sein: Mit diesen Tipps kauft und konsumiert man nachhaltig.
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