Reisen in der Hauptsaison: So bekommen Urlauber preiswerte Zimmer

Im Gegensatz zu 2014, als sich der Ferienkorridor in Deutschland auf lediglich 73 Tage erstreckte, hat sich die Lage in diesem Jahr entspannt. Im Sommer 2015 verteilen sich die Ferienzeiten der deutschen Bundesländer auf fast 80 Tage, was eine Verbesserung der Zimmerkapazitäten zur Folge hat.

Hoteliers planen die Saison relativ weit im Voraus. Sie verkaufen und reservieren Zimmer entsprechend der geschätzten Auslastung. Danach werden auch die Zimmerpreise festgelegt. Sollte sich herausstellen, dass die Zimmerpreise zu hoch angesetzt sind, wird die geplante Anzahl an Buchungen nicht erreicht. In diesem Fall gibt es auch kurzfristig noch Verfügbarkeiten in sehr guten Hotels.

Man sollte besonders ein Auge auf Neueröffnungen oder frisch renovierte Hotels werfen. Diese Häuser bieten dem Gast mit brandneuen Zimmern einen hohen Komfort. Zudem haben sie häufig ihre Saison nicht langfristig beworben, verfügen über freie Kapazitäten und bieten zum Start Sonderkonditionen. Deshalb empfiehlt es sich nach Neueröffnungen Ausschau zu halten.

In einigen Regionen und Ländern herrscht Hotelknappheit, in anderen gibt es dagegen Überkapazitäten. In Berlin haben beispielsweise gerade mehrere Hotelketten neue Häuser eröffnet – dadurch entsteht ein Preiswettbewerb. So sind hier einige internationale Fünf-Sterne-Häuser zu Preisen verfügbar, zu denen man in anderen Städten nur weitaus weniger bekommen kann.

Sehr gut bewertete Hotels haben natürlich auch mehr Stammgäste. Trotzdem möchten Hoteliers auch neue Kunden auf ihr Haus aufmerksam machen. Shopping-Clubs sind für diese Hoteliers ein neuer Verkaufskanal. Generell kann man aber zur Gelassenheit bei der Reiseplanung raten. Es ist nie zu spät, ein hervorragendes Hotelzimmer zu einem sehr guten Preis zu finden.

Auch die Manager der besten Hotels wollen leerstehende Zimmer vermeiden. Die Zeiten, in denen Hotels und Reiseveranstalter freie Kapazitäten haben, um Gästen ein hochwertiges Urlaubs-Erlebnis zu einem attraktiven Preis zu ermöglichen, werden gerne genutzt. Der kurze Angebotszeitraum von maximal zwei Wochen ermöglicht es, Angebote zu erstellen, die unter den Normal-Preisen liegen. Dem Hotelier bietet sich gleichzeitig die Chance, sein Haus einer preisbewussten Kundschaft näher zu bringen, die unter anderen Umständen gar nicht mit dem Gedanken einer Reise spielen würden.