Wenn die Hauptsaison an den populären Gipfeln dieser Welt beginnt, steigt auch die Zahl der schweren Bergunfälle rasant an. Immer mehr Menschen wollen die gewaltigen und majestätischen Bergriesen erklimmen – auf der Jagd nach persönlichen Rekorden und Aufmerksamkeit. Die Rekordspirale schraubt sich weiter nach oben, der Druck auf die Natur wächst. Zwar sind Technik, Ausrüstung und Training effizienter geworden, weil aber eine ständig wachsende Alpinisten-Schar Richtung Gipfel drängt, steigt in hochfrequentierten Regionen die Zahl der tödlichen Unglücke. Das liegt vor allem daran, dass gerade viele Freizeit-Bergsteiger ihre körperliche Fitness überschätzen und zu hohe Risiken eingehen. Dennoch zieht es immer mehr Menschen in die unberechenbaren Berge, um das einzigartige Gefühl des Gipfelrauschs selbst zu erleben. Berge und Menschen – immer war es ein hochemotionales Verhältnis, voller Faszination, Entdeckerlust, Risikofreude und naturgewaltiger Gefahr.