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Kriminalität

Die Schattenseiten der digitalen Welt

  • Von Michael Eichhammer
  • Wissen
  • 28.01.2021

Die digitale Revolution hat unseren Alltag um viele Möglichkeiten bereichert. Längst haben jedoch auch Verbrecher herausgefunden, wie sie die moderne Technik für ihre Zwecke missbrauchen. Nicht nur Hacker-Angriffe sind eine Bedrohung – auch bei legalen Angeboten wie YouNow oder Facebook lauern Gefahren.

Neue Dimensionen der Kriminalität
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Neue Dimensionen der Kriminalität

©Imago/Schöning

Die Verbrecher von heute geben sich nicht mehr allein mit Einbrüchen oder Entführungen zufrieden. Der digitale Fortschritt hilft nicht nur unbescholtenen Bürgern, sondern erleichtert leider auch Kriminellen ihre Machenschaften. Schlimmer noch: Selbst als seriös geltende digitale Angebote verlocken die Nutzer zu folgenschweren Handlungen. Welt der Wunder zeigt, welche ungeahnten Gefahren im Netz und im Smartphone lauern und wie man sich effektiv gegen die digitalen Fallstricke schützt.

Das dunkle Paralleluniversum
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Das dunkle Paralleluniversum

©Cem Karakaya/Privat

„Alle Verbrechen, die es gibt, finden sich auch in der virtuellen Welt“, sagt Cem Karakaya. Der frühere Interpol-Agent ist bei der Münchner Polizei für Neue Medien, Internetkriminalität und Medienkompetenz zuständig. Nebenbei ist er auch Hacker – natürlich nur, um die Methoden der anderen Seite besser zu verstehen. „Wenn ich Zugriff auf Ihre digitalen Daten habe, brauche ich nur drei Tage, um Ihr ganzes Leben zu ruinieren“, sagt der Experte. Karakaya meint das nicht als Drohung, sondern als Appell, mehr Verantwortungsbewusstsein in der digitalen Welt zu entwickeln. „Wir halten Vorträge, machen Bürgerberatungen und sind in Schulen unterwegs, um zu informieren, was im Paralleluniversum Internet passiert.“ Um die dunkle Seite in diesem Paralleluniversum zu bekämpfen, muss die Polizei allerdings dringend aufrüsten: „Eigentlich braucht man nicht nur ein Dezernat, sondern eine eigene Behörde mit viel Personal, um Kriminalität im Internet bekämpfen zu können“, so Karakaya.

Zu Gast in fremden Zimmern
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Zu Gast in fremden Zimmern

©Imago/MITO

„YouTube ist out“, sagt Cem Karakaya. Angesagt ist dagegen YouNow. Hier sieht man keine vorproduzierten Videos, sondern spontanes Livestreaming. Zuschauer nehmen live daran teil, was gerade mit der Handy-Kamera gefilmt wird. „Eltern wissen meist nicht, was da geschieht“, so Karakaya. „Dass über 3.000 Menschen ihrer 15-jährigen Tochter zuschauen, während sie ein Stockwerk tiefer nichtsahnend Kaffee trinken. Dazu kommt: Leider ist YouNow auch ein Paradies für Leute mit gewissen Neigungen ...“

Berühmt um jeden Preis?
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Berühmt um jeden Preis?

©Imago/CHROMORANGE

Was YouNow gefährlich macht: „Jeder Jugendliche will heutzutage ein Star werden“, verrät Cem Karakaya. „Um die meisten Klicks zu bekommen und zum Star der Woche aufzusteigen, tun die jungen Leute Dinge, die man besser nicht machen sollte – beispielsweise sich ausziehen oder leichtbekleidet präsentieren.“ Da die Übertragung live geschieht, ist es für nachträgliche Reue zu spät.

Drehgenehmigung für die eigene Schule?
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Drehgenehmigung für die eigene Schule?

©Imago/Westend61

Hinzu kommen aber auch rechtliche Problemen, die YouNow-User sprichwörtlich nicht auf dem Schirm haben. Läuft beispielsweise im Hintergrund die Lieblingsmusik, müssten die Eltern eigentlich GEMA-Gebühren für die öffentliche Live-Übertragung bezahlen. Viele Kids streamen auch Live-Videos per Smartphone aus ihrer Schule. „Im Hintergrund sind dann andere Kinder zu sehen, von denen sie eigentlich eine schriftliche Genehmigung der Eltern bräuchten, damit die Bildrechte geklärt sind“, so Karakaya. Natürlich haben auch die Lehrer ein Recht am eigenen Bild. „Eigentlich bräuchten die YouNow-User sogar eine Drehgenehmigung für den Ort, von dem aus sie übertragen, ja im Grunde sogar eine TV-Lizenz für die Live-Übertragung“, so der Experte.

Eine Bewerbungsmappe namens Facebook
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Eine Bewerbungsmappe namens Facebook

©Imago/CHROMORANGE

„Viele Kids von heute tun mir leid, denn sie haben wenig Chancen auf einen guten Job“, sagt der auf Neue Medien spezialisierte Polizist Cem Karakaya. „Ein Arbeitgeber braucht heute keine Bewerbungsunterlagen mehr, sondern schaut einfach ins Internet.“ Finden sich dort verfängliche Fotos und Aussagen, beispielsweise Partyfotos im Rausch, hat der Bewerber schlechte Karten. „Ich kann im Grunde schon heute voraussagen, wer von den jungen Leuten in der Zukunft einen guten Job bekommt“, so Karakaya: „Und zwar diejenigen, die keine Beweisfotos von peinliche Momenten hochladen.“

Digitale Erpressung
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Digitale Erpressung

©Imago/Imagebroker

Vorsicht ist auch beim Betrachten von erotischen Live-Cams geboten. Wenn eine Frau, die vor der Kamera einen Striptease zeigt, den Zuschauer auffordert, sich ebenfalls auszuziehen, kann das teuer werden. „Es kommt vor, dass die Dame dann schreibt: ‚Wir haben alles aufgenommen – entweder du überweist uns 5.000 Euro per Western Union oder wir schicken das Video auf YouTube und an all deine Facebook-Kontakte", weiß Cem Karakaya. Es gibt Fälle, in denen diese Drohung vor den Augen des Opfers in die Tat umgesetzt wurde. „Bei Razzien fanden wir Callcenter, die auf derartige Machenschaften spezialisiert sind“, verrät der Polizist. „Wenn man 38 Rechner vorfindet und davon ausgeht, dass 38 Mitarbeiter pro Tag nur ein Opfer finden, sind das dennoch 38 x 5.000 Euro pro Tag.“

Auch E-Mail-Konten lassen sich ausrauben
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Auch E-Mail-Konten lassen sich ausrauben

©Imago/Imagebroker

Spektakuläre Geschichten oder Hilfeaufrufe in den sozialen Medien oder per eMail sind nicht immer das, was sie zu sein vorgeben. Sogenannte „Hoax“-Meldungen (englisch für Scherz oder Schwindel) wollen oft mehr anrichten als nur den Empfänger an der Nase herumzuführen. Wenn der User der Aufforderung folgt und die E-Mail weiterleitet, bekommt der Hacker mit Hilfe eines einfachen Programms eine Kopie jeder versandten Nachricht, ohne dass der Sender etwas davon ahnt. So kann der Hacker das Adressbuch entern und bekommt viele neue E-Mail-Adressen. „Diese sind viel Geld wert“, so der Cybercrime-Experte Cem Karakaya. Die neuen E-Mail-Adressen werden dann umgehend verwendet, um weiteren Schaden anzurichten. Wer nun glaubt, in den sozialen Netzwerken sicherer zu sein, täuscht sich: Der gleiche technische Trick funktioniert auch beim Teilen von Facebook-Meldungen.

Phishing for compliments?
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Phishing for compliments?

©Imago/ZUMA Press

Verrät die ergaunerte E-Mail-Adresse den Namen der Person oder die Signatur gar die komplette Adresse, kann der Betrugsversuch noch glaubwürdiger inszeniert werden. Beispielsweise wenn eine Mail-Adresse angeblich von der eigenen Bank oder dem Kreditkartenunternehmen kommt, denn die persönliche Ansprache weckt den falschen Eindruck von Authentizität. Klickt man dann auf einen Link in der Mail, landet man möglicherweise auf einer Seite, die nur optisch so wirkt wie die vertraute Onlinebanking-Seite, in Wahrheit jedoch von den digitalen Verbrechern eingerichtet wurde, um an Passwörter zu gelangen.

Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann
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Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann

©Imago/Steinach

Eine andere Möglichkeit für Cyber-Gangster, Kontaktdaten in Geld zu verwandeln: Sie nutzen den echten Vor- und Nachnamen sowie die Adresse, um eine Drohung glaubhaft darzustellen: „Hallo Max Mustermann, wir haben festgestellt, dass es ein Leichtes wäre, bei dir in der Musterstraße 1 einzubrechen. Das machen wir aber nicht, wenn du uns Geld spendest. Du hast sieben Tage Zeit. Wenn nicht, kommen wir gern zu viert vorbei.“ Solche Nachrichten lassen die wenigsten kalt. Das „Schutzgeld“ soll in der Regel über einen anonymen Geldtransferdienst überwiesen werden. Verbrecher wissen, dass derartige Transfers von der Polizei in der Regel nicht nachvollzogen werden können. „95 Prozent der dubiosen Überweisungen und Geldwäsche-Aktionen laufen daher über diese Kanäle“, verrät Cem Karakaya.

Daten als Währung
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Daten als Währung

©Imago/Imagebroker

Nicht nur unser Geld ist bedroht, wenn wir online gehen. Unsere persönlichen Daten sind viel mehr wert als wir ahnen. Denn Wissen ist bekanntlich Macht. So erfahren Versicherungsgesellschaften möglicherweise über das Internet, dass wir einen zu hohen Risikofaktor darstellen und verweigern uns die Versicherung. Datensätze mit unseren privaten Informationen kann man kaufen. „Es gibt Betrüger, die gezielt Telefonnummern älterer, alleinstehender Damen kaufen, um den Enkeltrick anzuwenden“, berichtet Cem Karakaya. Bei diesem Trick geben sich Betrüger als Verwandte aus und spielen Hilfsbedürftigkeit vor, um finanzielle Unterstützung zu ergaunern. „Das Schlimme daran: Es ist nicht mal illegal, diese Daten zu kaufen“, so der Cybercrime-Experte. „Möglicherweise haben Sie zuvor unachtsam bei einer Payback-Aktion unterschrieben, dass Ihre Daten weitergegeben werden dürfen.“ Allein der eigene Name und die Anschrift sind laut dem Polizisten 30 Euro wert. Ein kompletter Datensatz eines Facebook-Mitglieds ist auf dem freien dubiosen Markt 80 Euro wert. „Die Leute denken, sie bekommen bei Payback und Co etwas geschenkt, doch sie zahlen einen hohen Preis: die Sammlung ihrer wertvollen Daten“, sagt Karakaya.

Das intelligente Zuhause
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Das intelligente Zuhause

©Imago/Imagebroker

„Smart Home“ ist eines der Modeworte der letzten Jahre. Die Idee: Das intelligente Zuhause hilft uns dank Digitaltechnik, den Alltag effektiver zu meistern. Eine schöne Idee. Dass der Kühlschrank uns eine SMS schickt, wenn ein bestimmtes Lebensmittel fehlt, klingt nach technischem Fortschritt. Der Haken an der Sache: Die intelligenten Geräte sind permanent mit dem Internet verbunden, egal ob Kühlschrank, Heizung, Ofen, Fernseher oder Lichtsystem. Die Gefahr ist nicht nur, dass diese Systeme gehacked werden können, sondern auch, dass die Hersteller der Geräte mehr Informationen über uns erfahren als wir wollen. Wie ernähre ich mich? Wie gesund bin ich? Wann steht mein Haus leer? All diese persönlichen Daten können durch die Smart Home-Technologie auch in die falschen Hände geraten.

Selbstzerstörungsknopf für Nachrichten
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Selbstzerstörungsknopf für Nachrichten

©Imago/Global Imagens

Sexting, das Texten über sexuelle Themen oder Verschicken erotischer Bilder, liegt im Trend. Der Dienst Snapchat erfreut sich in diesem Zusammenhang großer Beliebtheit, weil die Bilder nicht wie bei MMS, Whatsapp, Facebook und Co beim Empfänger gespeichert, sondern nach dem Betrachten innerhalb weniger Sekunden wieder gelöscht werden. So die Theorie. Doch gibt es ein Sicherheitsleck: Der Empfänger kann einen Screenshot machen, bevor das Bild verschwindet. Darüber wird der Empfänger zwar unterrichtet, doch was, wenn dieser verspricht, es zu löschen und das Vertrauen missbraucht wird. „Schlimmstenfalls landet das intime Foto auf einer russischen Pornoseite und man kann sich nicht juristisch dagegen wehren, weil dafür kein EU-Recht gilt“, skizziert Cem Karakaya das Worst Case-Szenario.

Schutz vor den eigenen Fotos
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Schutz vor den eigenen Fotos

©Imago/Westend61

Apps wie Snapchat werden allerdings nicht nur von Erwachsenen genutzt, sondern auch von Jugendlichen und Kindern. Hierbei kommt eine zusätzliche Brisanz ins Spiel: „Wenn Kinder oder Jugendliche sich freizügig zeigen, machen sie sich selbst strafbar“, erklärt Cem Karakaya. „Obwohl sie die Inhalte selbst erstellt haben, kann das unter die Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornographie fallen. Auch Kinder, die anderen Mitschülern Pornos zeigen, machen sich strafbar.“ Darauf droht sogar Gefängnisstrafe.

Ist das Internet schneller als unser Gewissen?
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Ist das Internet schneller als unser Gewissen?

©Imago/STPP

„Es ist prinzipiell nichts Schlechtes, in Kommunikation zu bleiben“, sagt der Medienkompetenz-Experte Cem Karakaya. „Das haben auch schon die Indianer mit Rauchzeichen getan. Und meine Generation hatte in der Schule Handzettel weitergereicht.“ Dank Whatsapp, Facebook und Co ist Kommunikation einfacher und schneller geworden. Doch diese Geschwindigkeit kann zur Gefahr werden, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, vor dem Absenden des für alle sichtbaren Signals an die Öffentlichkeit kurz innezuhalten. „Wenn ich Vorträge vor Kindern und Jugendlichen halte, rate ich ihnen, sich vor allem, was sie im Internet und in sozialen Medien tun, die Frage zu stellen: Muss das wirklich sein? Könnte ich es morgen bereuen?“

Verraten und verkauft?
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Verraten und verkauft?

©Imago/Eibner Europa

Dass niemand die Vertragsbedingungen liest und einfach ein Häkchen setzt, um einen digitalen Dienst zu nutzen, dürfte die Anbieter freuen. Denn jeder, der Instagram, Whatsapp, Facebook und Co nutzt, gibt die Benutzungsrechte von dem, was er dort veröffentlicht, weiter. Die eigenen Fotos gehören dem Nutzer nicht mehr allein. „Durchaus vorstellbar, dass ein Kind mit seinen Eltern im USA-Urlaub im Supermarkt sein eigenes Porträtfoto auf einer Kondompackung entdeckt“, so der Polizist Cem Karakaya. Juristisch erlaubt hat man diese Verwendung dem Unternehmen vielleicht schon Monate zuvor, als man mit dem Mauszeiger ein Häckchen setzte, ohne das Kleingedruckte zu lesen.

Gefährliche Leichtgläubigkeit
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Gefährliche Leichtgläubigkeit

©Imago/Westend61

Ein besonders perfides Beispiel von Betrug: Gezielt werden Nachrichten an Kinder geschickt mit dem Wortlaut: “Schick diese Nachricht an 15 Leute, sonst sterben Mama und Papa.“ Der Plan: Die Betrüger wollen so an die Adressbücher ihrer Opfer kommen, um Daten wie die Handynummer im sogenannten „Darknet“ zu verkaufen. Mit Darknet wird die dunkle Seite des Internets bezeichnet, quasi die digitale Unterwelt. Um hier illegale Geschäfte zu machen, muss man zunächst das Vertrauen der „Schleusenwächter“ gewinnen. Besonders makaber: Die persönlichen Daten von Kindern sind hier sehr viel Geld wert. Wer polizeilich gesucht wird, übernimmt gern die Identität von Kindern. Diese sind – aus Behördensicht – meist unbeschriebene Blätter und fliegen unter dem Radar, was Akteneinträge angeht.

Schwachstelle Mensch
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Schwachstelle Mensch

©Imago/Kickner

Ist die Digitalisierung unseres Alltags also etwas Schlechtes? „Nicht das Internet, die sozialen Netzwerke oder Egoshooter sind schuld, wenn etwas passiert“, sagt Cem Karakaya, „sondern Menschen mit mangelnder Medienkompetenz. Beispielsweise, weil die Erziehung versagt.“ Wir brauchen nicht nur Software gegen Viren und andere Gefahren. Das größere Problem ist laut Cem Karakaya „die menschliche Firewall und ihre Löcher. Meistens siegt die Faulheit.“ Zum Umdenken in Sachen Vorsichtsmaßnahmen kommt es dann erst, wenn es zu spät ist. „Wenn jeder Mensch auf der Welt die Soft- und Hardware-Aktualisierungen machen würden, hätten wir weltweit 70 Prozent weniger Internetkriminalität“, so der Cybercrime-Experte. „Die Kriminellen suchen gezielt nach Systemen, die keine Aktualisierungen durchgeführt haben.“ Ein Internetsicherheitspaket wie ein Antivirenprogramm kostet rund 60 Euro im Jahr.

Die dunkle Straße in der schönen neuen Welt
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Die dunkle Straße in der schönen neuen Welt

©Treasured Moments Photography

„Jede Straftat ist ohne Ausnahme auch im Internet zu finden“, weiß der Cybercrime-Profi Cem Karakaya. „Niemand, der sich im Internet bewegt, ist vor dieser Gefahr geschützt. Selbst im Google Play Store werden immer wieder bösartige Apps entdeckt, die das Handy und den Computer zugleich infizieren.“ Dennoch blickt der Experte wohlwollend auf das Netz: „Das Internet ist wie ein Paralleluniversum. Eine wunderschöne Welt, doch gibt es dort eine dunkle Straße. Aber wegen dieser einen Straße kann ich nicht die ganze Welt verteufeln.“ Sein Rat: „Man darf nicht alles so schnell glauben, vor allem in den sozialen Netzwerken.“ Das Vertrauen auf das eigene Bauchgefühl ist in der digitalen Welt ebenso wichtig wie in der realen.

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Die digitale Revolution hat unseren Alltag um viele Möglichkeiten bereichert. Längst haben jedoch auch Verbrecher herausgefunden, wie sie die moderne Technik für ihre Zwecke missbrauchen. Nicht nur Hacker-Angriffe sind eine Bedrohung – auch bei legalen Angeboten wie YouNow oder Facebook lauern Gefahren.

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