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Deutschland

Die 23 geheimnisvollsten Orte Deutschlands

  • Von Welt der Wunder Magazin
  • Travel & Outdoor
  • 14.09.2020

Verfluchte Opferstätten, bizarre Felsformationen, unheimliche Ruinen: Seit Jahrtausenden ziehen uns mystische Orte in ihren Bann. Manche von ihnen geben uns noch immer Rätsel auf, andere sind längst in Vergessenheit geraten. Welt der Wunder begibt sich auf eine Zeitreise, um die größten Mythen unserer Geschichte neu zu entdecken.

Rakotzbrücke: Bauwerk des Teufels (Gablenz, Sachsen)
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Rakotzbrücke: Bauwerk des Teufels (Gablenz, Sachsen)

©imago-imagebroker

Schon wenn man sich von Weitem der Rakotzbrücke nähert, erahnt man, warum ihr einst der Beiname „Teufelsbrücke“ gegeben wurde. Wer sonst hätte wohl ein Bauwerk errichten können, das durch die Spiegelung im See die Illusion eines perfekten Kreises erzeugt? Tatsächlich entspringt der kunstvolle Brückenbogen jedoch keiner mystischen Märchenlandschaft, sondern dem 200 Hektar großen Landschaftspark Kromplau in der Oberlausitz, in dem sich an vielen anderen Stellen ähnlich bizarre Gebilde finden. Ganze 19 Jahre dauerte der Bau der aus Basaltsteinen bestehenden Brücke. 1882 wird sie schließlich fertiggestellt. Wegen akuter Einsturzgefahr ist es heute aber streng verboten, sie zu betreten.

Ruine Dietfurt: Die Kultstätte der Neutempler (Donautal, Baden-Württemberg)
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Ruine Dietfurt: Die Kultstätte der Neutempler (Donautal, Baden-Württemberg)

©imago-imagebroker

Tief im Felsen unter der Ruine verbirgt sich eine Höhle aus prähistorischer Zeit, in der sich ab den 1920er-Jahren Männer zu geheimen Ritualen trafen. Die Sekte nannte sich Neutempler – ihr Oberhaupt, Adolf Josef Lanz, ein abtrünniger Mönch, mixte aus Mittelalter-Romantik, Antisemitismus und Rassismus einen radikalen Kult, der einer der Wegbereiter der Nazi-Ideologie wurde. Auch Adolf Hitler war Anhänger des Ordens.

Gespensterwald: Geisterhafte Riesen (Nienhagen, Mecklenburg-Vorpommern)
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Gespensterwald: Geisterhafte Riesen (Nienhagen, Mecklenburg-Vorpommern)

©imago-Photocase

Direkt an der Steilküste steht eine Ansammlung bis zu 170 Jahre alter Eichen, Buchen, Hainbuchen und Eschen. Die schlangenhaft verformten Riesen bieten gerade in der Dämmerung einen gespenstischen Anblick. Schuld daran ist der salzige Seewind, der die Bäume wie Skulpturen geformt hat. Und die Ostsee, die dem Wald Boden und Nährstoffe unter den Wurzeln entreißt. Jedes Jahr bricht der Hang um 25 Zentimeter weg, wodurch der Geisterwald Stück für Stück verschwindet.

Externsteine: Rätsel aus Stein (Horn-Bad Meinberg, Nordrhein-Westfalen)
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Externsteine: Rätsel aus Stein (Horn-Bad Meinberg, Nordrhein-Westfalen)

©imago-imagebroker

Bis zu 40 Meter ragen die 13 Felsen in den dunklen Himmel des Teutoburger Waldes. Noch immer ist nicht geklärt, wer die Treppen, Gänge und Figuren einst in den Sandstein gemeißelt hat – und wozu. War es eine Art Opferaltar der Germanen, eine Gedenkstätte für das Grab Jesu Christi oder beobachtete man von den Felssäulen aus die Sterne, um die Zeitpunkte von Sonnenwenden und Mondphasen zu bestimmen? Das Verblüffende: Obwohl Generationen von Archäologen die Externsteine erforscht haben, gibt es bis heute kaum schlüssige Antworten. Fakt ist nach derzeitigem Wissensstand nur, dass das rätselhafte Kulturdenkmal im 11./12. Jahrhundert entstanden sein muss.

Beelitz-Heilstätten: Die Geisterklinik vor den Toren Berlins (Potsdam, Brandenburg)
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Beelitz-Heilstätten: Die Geisterklinik vor den Toren Berlins (Potsdam, Brandenburg)

©imago-CTK-Photo

Gespenstisch heult der Wind durch die leeren Korridore. Doch auch wenn die Krankenbetten und Behandlungsstühle noch da sind, ist der bei Berlin gelegene Komplex längst verlassen und verfallen. Der Anziehung tut das keinen Abbruch: Seit Jahren pilgern Schaulustige zu dem geschichtsträchtigen Gemäuer, das einst eines der größten und modernsten Krankenhäuser der Welt war. Es wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts infolge der Tuberkulose-Welle gegründet. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, wird die Anstalt jedoch zum Lazarett für verwundete Soldaten umfunktioniert. Mehr als 12.500 Männer werden hier bis Kriegsende versorgt – darunter auch der Gefreite Adolf Hitler. 1990 hält sich mit dem an Leberkrebs erkrankten Erich Honecker erneut ein Diktator in Beelitz auf, ehe er außer Landes geschafft wird. Wenig später ziehen auch die Russen ab. Die verlassene Klinik beginnt zu verfallen und macht nur noch durch mysteriöse Todesfälle, die sich auf dem Gelände ereignen, Schlagzeilen. Seitdem ist das Betreten des Geländes streng verboten. Wer sich die Ruinen dennoch anschauen möchte, kann das seit 2016 von oben tun: Ein Baumkronenpfad in 23 Metern Höhe führt über das Gelände.

Dortmunder Tiefenstollen: Labyrinth unter der Stadt (Dortmund, Nordrhein-Westfalen)
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Dortmunder Tiefenstollen: Labyrinth unter der Stadt (Dortmund, Nordrhein-Westfalen)

©iStock-herraez

In den 1930er-Jahren treiben die Nazis den Bau einer riesigen Anlage unter der City voran. Getarnt als U-Bahn-Tunnel, soll sie in Wahrheit bis zu 100.000 Menschen im Fall eines Bombenangriffs Schutz bieten. Mit ihren 4,8 Kilometer langen Gängen und den zahlreichen Nebentunneln ist die Anlage die wohl größte der Welt – das zieht Abenteurer an. Problem: In dem unbeleuchteten Labyrinth verläuft man sich leicht, dadurch kann der Bunker, der einst Leben retten sollte, schnell zur Todesfalle werden.

Weinfelder Maar: Wo die Berge Augen haben (Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz)
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Weinfelder Maar: Wo die Berge Augen haben (Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz)

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Wie dunkle Augen starren die Eifelmaare aus der Landschaft. Diese rund 75 kleinen Seen sind Relikte aus der explosiven Vergangenheit der Vulkaneifel. Sie entstanden durch Wasserdampfexplosionen beim Zusammentreffen von Wasser und heißem Magma. Seit 45 Millionen Jahren brechen hier immer wieder Vulkane aus – zuletzt vor 10.000 Jahren. Auch heute gehört die Gegend zu den vulkanisch aktivsten in Europa. Ein Ausbruch ist jederzeit möglich.

Ofnethöhlen: Rätselhafte Schädelnester (Nördlingen, Bayern)
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Ofnethöhlen: Rätselhafte Schädelnester (Nördlingen, Bayern)

©imago-Steffen-Schellhorn

Niemand weiß, was vor gut 10.000 Jahren in den Ofnethöhlen geschah, doch seit dem Fund der sogenannten Schädelnester ist klar: Es müssen grausame Rituale gewesen sein. Ob neben den zehn Frauen-, 19 Kinder- und vier Männerschädeln noch weitere Tote in den dunklen Gängen liegen, wird wohl nie geklärt werden, da der Großteil des riesigen Höhlensystems vor langer Zeit eingestürzt ist und alle Geheimnisse für immer begraben hat.

Altrhein: Der Fluss der Nibelungen (Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz)
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Altrhein: Der Fluss der Nibelungen (Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz)

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Exakt 144 Karren mit Gold soll der Verräter Hagen von Tronje im Rhein versenkt haben. Bis heute träumen Schatzsucher davon, diesen sagenumwobenen Nibelungenschatz zu finden – auch weil im 5. Jahrhundert tatsächlich plündernde Germanen mit ihrem Raubgut den Fluss entlang zogen. Bereits 1967 wurde in einem Altrheinarm ein Silberschatz gefunden, 2014 stieß ein Hobbyforscher in einem Wald bei Rülzheim in Rheinland-Pfalz auf Gold- und Silberstücke aus jener Zeit.

Atta-Höhle: Königin der Tropfsteinhöhlen (Attendorn, Nordrhein-Westfalen)
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Atta-Höhle: Königin der Tropfsteinhöhlen (Attendorn, Nordrhein-Westfalen)

©iStock-GoogolPix

Die „Königin der Tropfsteinhöhlen“ wird erst 1907 durch Zufall entdeckt. Bergarbeiter stoßen nach einer Sprengung auf einen Spalt in einer Felswand – und finden eine 400 Millionen Jahre alte Märchenwelt aus Stein. Bisher kann die Höhle, deren Klima aufgrund der keim- und staubfreien Luft heilende Wirkung hat, nur über einen 600-Meter-Rundweg erkundet werden. Der Rest des Labyrinths, das sich über 6.000 Meter erstreckt, ist nicht öffentlich zugänglich.

Mossø-See: Die Toten von Jütland (Jütland, Ostsee)
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Mossø-See: Die Toten von Jütland (Jütland, Ostsee)

©imago-robertharding

Lange gingen Forscher davon aus, dass es sich bei der Fundstätte Alken Enge um einen Opferplatz handelt. Neue Knochenanalysen zeigen jedoch, dass dort 380 junge Germanen gleichzeitig den Tod fanden – während einer gewaltigen Schlacht vor 2.000 Jahren. Wer die Krieger genau waren, ist unklar, vermutet werden aber verfeindete Stämme. Postmortale Verletzungen deuten zudem auf grausame Siegesrituale hin.

Halbinsel Wustrow: Verminte Idylle (Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern)
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Halbinsel Wustrow: Verminte Idylle (Ostsee, Mecklenburg-Vorpommern)

©iStock-MartinFredy

Von oben sieht sie aus wie ein Naturparadies, doch Schilder warnen davor, die Halbinsel zu betreten. Der Grund: Hinter hohen Zäunen liegt eine verminte Geisterstadt. In den 1930er-Jahren lässt Hitler hier die größte Flakartillerieschule des Deutschen Reiches bauen. Nach dem Krieg wird Wustrow dann von der Roten Armee zum Spionagevorposten umfunktioniert, um feindlichen Funkverkehr abzuhören.

Frau-Holle-Teich: Das Tor zur Hölle (Werra-Meißner-Kreis, Hessen)
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Frau-Holle-Teich: Das Tor zur Hölle (Werra-Meißner-Kreis, Hessen)

©iStock-Peer_Marlow

Die meisten Menschen kennen Frau Holle als bettenschüttelnde alte Frau der Grimm-Märchen. Doch das wird ihr nicht gerecht. Als uralte Erdgottheit gehörte sie in der germanischen Mythologie zu den mächtigsten und unheilvollsten Wesen. Ihr Teich auf dem erloschenen Vulkan Meißner versprüht diese Aura bis heute. Kein Wunder: Der „Hollenteich“ – so der mittelalterliche Name – gilt als Tor zur Unterwelt, durch das Frau Holle die Toten führte.

Boitiner Steintanz: Das deutsche Stonehenge (Tarnow, Mecklenburg-Vorpommern)
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Boitiner Steintanz: Das deutsche Stonehenge (Tarnow, Mecklenburg-Vorpommern)

©iStock-danaibe12

Das kaum bekannte „Stonehenge Deutschlands“ versteckt sich in dem uralten und abgeschiedenen Zerniner Forst in der Nähe der Stadt Bützow. Die vier Steinkreise sind unterschiedlich groß und wurden womöglich zeitgleich mit dem berühmten Stonehenge in England (Bild) während der Jungsteinzeit errichtet (ca. 3.100 v. Chr.). Die bis zu zwei Meter hohen Menhire sind touristisch nicht erschlossen und nur zu Fuß und durch unwegsamen Wald erreichbar. Wer dieses Monument aus Stein erbaut hat und zu welchem Zweck, ist bislang nicht bekannt. Rätsel geben bis heute auch Urnen aus der Eisenzeit auf, die schon 1929 bei Ausgrabungen entdeckt wurden.

Höhlensystem Blautopf: Das Geheimnis der Tropfstein-Kathedrale (Schwäbische Alb, Baden-Württemberg)
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Höhlensystem Blautopf: Das Geheimnis der Tropfstein-Kathedrale (Schwäbische Alb, Baden-Württemberg)

©iStock-lenawurm

Es gibt wenige Orte auf dem Planeten, die zugleich so schön und so schaurig sind wie der Blautopf in Blaubeuren. Glaubt man den zahlreichen Legenden, die man sich bis heute erzählt, ist der Teich bodenlos und das dunkle Verließ einer unglücklichen Nixe. Und was man dabei am Grund des Sees entdeckt, scheint die düsteren Legenden über den verwunschenen Ort zu bestätigen: Dort führt ein Durchgang – so eng, dass sich ein Mensch gerade so hindurchzwängen kann – in einen düsteren Höhlenschacht. Wohin dieser Gang führt, weiß bis heute niemand. Auch entdecken Taucher bei ihren Tauchgängen nicht nur Menschenknochen und Tonscherben, von denen niemand erklären kann, wie sie in die Tiefe gelangt sind, sondern auch begehbare Felsendome – bis zu 50 Meter hoch, 200 Meter lang und gespickt mit metergroßen Tropfsteinen. Insgesamt haben sich die Forscher in fünf Jahrzehnten gerade einmal zehn Kilometer weit in die Höhle vorgekämpft. Die meisten Experten sind sich allerdings sicher: Das ist nur der Eingangsbereich der Blautopfhöhle – und niemand kann vorhersagen, worauf man in der Tiefe noch stoßen wird.

Pfaueninsel: Die Insel der Alchimisten (Berlin)
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Pfaueninsel: Die Insel der Alchimisten (Berlin)

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Gottlose Experimente, schwarze Magie, unheilige Hexerei: Im 17. Jahrhundert gilt die Pfaueninsel bei Potsdam als Hort des Bösen. Betreten strengstens verboten! Dunkle Rauchschwaden und stechende Gerüche wehen von dort zum Festlandufer der Havel. Auf der Insel hat sich der Alchemist Johannes Kunckel ein Labor eingerichtet, um mit Rubinglas zu experimentieren – sein Kurfürst ist von dem Material fasziniert. Doch diese Phase währt nur drei Jahre. Nach dem Tod seines Gönners 1688 fällt der Alchemist in Ungnade, sein Labor wird niedergebrannt und Kunckel muss fliehen. Die Pfaueninsel wird jedoch zur Schatzinsel, zu der die Berliner pilgern, um in den Laborruinen nach den roten Schein-Edelsteinen zu suchen.

Rungholt: Das Atlantis der Nordsee (Strand, Nordsee)
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Rungholt: Das Atlantis der Nordsee (Strand, Nordsee)

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Rungholt gehört im Mittelalter zu den reichsten und größten Städten Deutschlands, mit einem gigantischen Hafen, weitreichenden Handelsverbindungen und einer Siedlungsgeschichte, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. All das endet aber urplötzlich im Januar 1362, als eine Jahrhundertflut die Stadt verschluckt – und nie wieder freigibt. Lange galt das Atlantis der Nordsee als Mythos. Heute lassen sich zahlreiche Spuren im Wattenmeer finden.

Kreisgrabenanlage von Pömmelte: Das Ringheiligtum (Barby, Sachsen-Anhalt)
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Kreisgrabenanlage von Pömmelte: Das Ringheiligtum (Barby, Sachsen-Anhalt)

©imago-imagebroker

In Sachsen-Anhalt haben Archäologen ein mindestens 4.300 Jahre altes Ringheiligtum wiederhergestellt. Über Jahrhunderte wurden hier Erntefeste gefeiert und Menschenopfer dargebracht. Forscher gehen mittlerweile sogar vom vielleicht wichtigsten rituellen Zentrum Europas aus. Der Grund: In der Nähe fand man ein zweites Ringheiligtum, das noch einmal rund 2.500 Jahre älter ist.

Villewälder: Die Vampire der Villewälder (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen)
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Villewälder: Die Vampire der Villewälder (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

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In den Villewäldern im Rheinland existiert eine der größten Fledermauspopulationen Europas. Bis zu 20 Arten haben hier in den uralten Eichen- und Hainbuchenwäldern ihr Jagdrevier. Da die nachtaktiven Flattertiere vielen Menschen seit jeher unheimlich sind und sie mythologisch als Vampire und Geschöpfe Satans geächtet werden, gelten die Villewälder bis heute als extrem schaurig.

Bunker Genshagen: Das Geheimversteck im Untergrund (Ludwigsfelde, Brandenburg)
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Bunker Genshagen: Das Geheimversteck im Untergrund (Ludwigsfelde, Brandenburg)

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April 1945: Wenige Tage vor Kriegsende rollen unter Aufsicht der SS Lastwagen auf das Gelände der Bunkeranlage in Genshagen. Bald darauf erschüttert eine gewaltige Explosion das kleine Dorf in Brandenburg. Als die Alliierten eintreffen, sind sämtliche fünf Zugänge des Bunkers eingestürzt – gesprengt von Mitgliedern des Nazi-Elitekorps. „Das ist ziemlich viel Getöse für einen Stollen, in dem Arbeiterinnen bei Bombenangriffen kauerten“, findet der Historiker Rainer Karlsch. Noch verdächtiger erscheint die Tatsache, dass das Gängesystem vor der Sprengung von SS-Offizieren bewacht wurde. „Eine normale Luftschutzanlage muss man nicht mit Wachposten sichern“, so Karlsch – was die Vermutung nahelegt, dass die Nazis im Untergrund etwas verstecken wollten. Nur was? Der Historiker hat Indizien gesammelt, die andeuten, dass es sich um Pläne für eine Atombombe handelte. Experten sind überzeugt, dass der Minister Wilhelm Ohnesorge die Geheimakten aus seiner Waffenschmiede im April 1945 wegschaffen ließ, ehe sie den Alliierten in die Hände fallen konnten – die Konstruktionspläne könnten also noch heute irgendwo tief unten im Labyrinth der Stollen verborgen liegen…

Pollingsrieder Kapelle: Die Pest-Kapelle (Weilheim, Oberbayern)
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Pollingsrieder Kapelle: Die Pest-Kapelle (Weilheim, Oberbayern)

©iStock-Piero-Cavallin

Viele Mythen ranken sich um das abgeschiedene im tiefsten Wald gelegene Gotteshaus (Symbolbild), dessen Geschichte bis ins 9. Jahrhundert zurückgeht. In Pestzeiten fanden hier die Toten ihre letzte Ruhestätte, auch schwarze Messen sollen in der Kapelle gefeiert worden sein. Besonders mysteriös: Um die Kapelle herum sind Brunnen angelegt, die ein Pentagramm ergeben. Man sagt daher, dass der Wald im Umkreis von fünf Kilometern verflucht ist.

Kap Arkona: Die letzte Bastion der Heiden (Insel Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)
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Kap Arkona: Die letzte Bastion der Heiden (Insel Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

©imago-blickwinkel

Im Jahr 1.000 haben die christlichen Heere fast jeden Winkel Germaniens erobert. Nur im äußersten Norden setzen sich slawische Heiden noch zur Wehr: Die Insel Rügen wird zur letzten Festung der alten Götter – und zum Schauplatz grausamer Kulte. Das Volk der Ranen huldigt Mächten wie dem vierköpfigen Kriegsgott Svantovit – und der verlangt regelmäßig Opfer. Der wichtigste Tempel des Kriegsgottes befindet sich hier an diesem besonderen Ort: Kap Arkona. Hoch auf den Kreideklippen von Rügen thront die mächtige Jaromarsburg. Aus ganz Osteuropa schicken Slawenherrscher wertvolle Geschenke nach Kap Arkona, die auf dem Altar geopfert werden. Doch die Opfer bringen keine Rettung, 1.168 geht ein christliches Heer gegen die „Ungläubigen“ auf Rügen vor: Dänische Truppen stürmen die Festung und machen sie dem Erdboden gleich.

Belchen-Dreieck: Das vergessene Heiligtum der Druiden (Schwarzwald, Baden-Württemberg)
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Belchen-Dreieck: Das vergessene Heiligtum der Druiden (Schwarzwald, Baden-Württemberg)

©iStock-Pauli

Der Belchen im Schwarzwald wacht über ein uraltes Heiligtum keltischer Druiden. Schon in den 1980er-Jahren stießen Forscher auf eine Auffälligkeit: Der Schwarzwälder Belchen ist nur einer von vielen Belchen im Umkreis von 100 Kilometern – und bildet mit dem 73 Kilometer entfernten „Elsässer Belchen“ im Westen und dem 51 Kilometer entfernten Schweizer Belchen im Süden ein exaktes rechteckiges Dreieck. Der Basler Kantonsarchäologe Rolf d’Aujourd’hui erkannte schließlich, dass es sich dabei um einen gigantischen vorgeschichtlichen Sonnenkalender handelt, mit dem keltische Druiden schon vor 2.300 Jahren mithilfe des Sonnenstandes über den unterschiedlichen Belchen auf den Tag genau alle vier astronomischen Jahreszeiten bestimmen konnten. Auch der Feiertag des keltischen Sonnen- und Lichtgottes Belenus am 1. Mai wird durch die herausragenden Landmarken des Belchen-Sonnenkalenders präzise angezeigt.

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