Nach einer aktuellen Statistik ist in Deutschland beinahe jeder dritte Erwachsene von einer psychischen Krankheit betroffen. Neben den klassischen Therapieoptionen und Medikationen ist vor allem Sport ein probates Mittel, um die Folgen einer psychischen Erkrankung in den Griff zu bekommen. Hier ein paar imposante Beispiele.
Verzögerter Beginn neurodegenerativer Prozesse im Alter
Regelmäßige Bewegung bremst den körperlichen Verfall im Alter, insbesondere auch die Degeneration von Nervenbahnen und Synapsen.
Geringere Volumenabnahme des Gehirns im Alter
Durch Sport wird der Schrumfungsprozess des Gehirns verlangsamt. Wer bis ins hohe Alter Sport treibt, verfügt so viel länger über ein leistungsfähiges Denkorgan.
Langsamerer Verlauf einer Alzheimererkrankung
Untersuchungen haben ergeben, dass vier Monate sportliche Betätigung eine vergleichbare Wirkung haben wie die entsprechende Behandlung mit Medikamenten im Frühstadium der Erkrankung.
Reduktion der antidepressiven Medikamentendosis
Testreihen führten zu dem Ergebnis, dass Patienten, die sich sportlich betätigen, mit deutlich geringer dosierten Medikamenten auskommen, als inaktive Patienten.
Reduktion der Negativ- und Positivsymptomatik schizophrener Patienten
Schizophrenie gehört zu den schwersten psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung. Sportliche Bewegung hat nachweislich positive Effekte auf der Sozialverhalten von Menschen, die unter Schizophrenie leiden.
Vitalisierende Wirkung auf das emotionale Verhalten
Der Hippokampus ist ein zentraler Bestandteil unseres limbisches System, hier werden menschliche Emotionen wie z.B. Freude, Empathie, aber auch Traurigkeit generiert und moduliert. Wer Sport treibt, stimuliert auf positive Weise das limbische System über den Hippokampus.
Expression neuroprotektiver und -proliferativer Substanzen
Neuroprotektive Substanzen bremsen den biologischen oder krankheitsbedingten Verfall von Nervenzellen und Nervenfasern. Sport steigert die Ausschüttung dieser Substanzen.
Entzündungshemmende Wirkung von sportlicher Betätigung
Sport führt zu einer Reduktion entzündungsfördernder Mediatoren (Zytokine), bereits bei bei mäßiger körperlicher Aktivität. Entzündungsfördernde Substanzen sind an einer Reihe von Erkrankungen des Nervensystems beteiligt (z.B. Multiple Sklerose).
Soziale Stabilisierung durch positive Kontakte
Das Erlebnis gemeinsamen Sports ist eine wichtige soziale Komponente. Vor allem psychisch erkrankte Personen ziehen sich oft zurück und meiden den Kontakt zu anderen. Sport biete die Möglichkeit, sich über das gemeinsame Thema auf Augenhöhe zu vernetzen, ohne sich dabei krank zu fühlen.
Muskelaufbau und Mobilität
Jede Art Sport stimuliert den Muskelapparat und trägt dazu bei, die Mobilität zu erhöhen. Das damit einhergehende Erfolgserlebnis wirkt sich bei jeder psychischen Erkrankung positiv auf Selbstwahrnehmung und Eigenakzeptanz aus.
Nach einer aktuellen Statistik ist in Deutschland beinahe jeder dritte Erwachsene von einer psychischen Krankheit betroffen. Neben den klassischen Therapieoptionen und Medikationen ist vor allem Sport ein probates Mittel, um die Folgen einer psychischen Erkrankung in den Griff zu bekommen. Hier ein paar imposante Beispiele.