Mount Everest: Wie ein Imker den höchsten Berg der Welt bezwang
- Von Welt der Wunder
- Travel & Outdoor
- 29.05.2019
Er war der erste Mensch auf dem höchsten Berg der Erde: Vor über sechzig Jahren betrat Edmund Hillary den Gipfel des Mount Everest. Wie schaffte er das, woran so viele vor ihm scheiterten?

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Pech für Edmund Hillary (links): Ein Beweisfoto von seinem Triumph in 8.848 Metern Höhe gibt es nicht. Sein Begleiter Tenzing Norgay konnte nicht mit einer Kamera umgehen.
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Dafür fotografierte Hillary den Ausblick in alle Richtungen. Fünfzehn Minuten blieben er und Tenzing Norgay (Bild) auf dem Gipfel.
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Das Expeditionsteam nach der Rückkehr.
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Hillary und Norgay verband ihre Freundschaft lebenslang.
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Der Mount Everest blieb nicht der einzige Erfolg Hillarys. 1958 erreichte er auch den Südpol, als dritter Mensch nach Amundsen und Scott – und auf einem Traktor.
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Der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt. Allerdings ist er für Bergsteiger weniger eine klettertechnische Herausforderung. Es ist seine Höhe, die ihn so gefährlich macht. In der Todeszone ab 7.500 Höhenmeter ist der Sauerstoffmangel lebensbedrohlich.
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Gefühlte Temperaturen bis zu minus siebzig Grad, gewaltige Stürme, Eistürme so hoch wie Häuser, extremer Sauerstoffmangel: Das erwartet den Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel.
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Nach seiner Rückkehr machte Hillary seiner Liebe Louise Mary Rose einen Heiratsantrag.
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Reinhold Messner war der Erste, dem 1978 der Aufstieg ohne zusätzlichen Sauerstoff gelang.
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Für das Volk der Sherpa ist der Mount Everest ein heiliger Berg. Vom Gipfel aus ist sogar das Rongpu-Kloster in Tibet zu sehen.
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Doch heute gleicht das Basislager einem Volksfest und die Aufstiegsroute einer Autobahn.
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Selbst die olympische Fackel wurde schon zum Gipfel getragen.
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Bis zu seinem Tod hatte sich Edmund Hillary (links) gegen eine solche Kommerzialisierung und Entzauberung des Bergs eingesetzt.
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Er verstarb 2008, im Alter von 88 Jahren.
©imago-XinhuaDer Traum vom Gipfel
Im fernen Neuseeland interessierte sich auch Edmund Hillary für den Mount Everest. Der 33-Jährige hatte das Bergsteigen immer geliebt und hatte viele knifflige Routen in den neuseeländischen Alpen gemeistert. Einmal, 1951, hatte er bereits an einer Erkundungstour zum Mount Everest teilgenommen. Auch hatte er schon versucht, den Cho Oyu zu erklimmen, den sechsthöchsten Berg der Welt. Er liegt gerade einmal zwanzig Kilometer vom Mount Everest entfernt. Dann aber, 1953, erhält er tatsächlich Einladung zu einer Gipfelexpedition. Diese wird von Oberst John Hunt geleitet, der generalstabsmäßig an die Aufgabe heran geht. Er lässt Sauerstoffflaschen in Unterdruckkammern der Royal Air Force testen und Zelte im Windkanal auf ihre Sturmfestigkeit überprüfen. Hillary, der einfache Mann, der Imker aus Neuseeland, sagt zu, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Nicht weil er ein Held werden will – sondern einfach, weil ihm das Bergsteigen so viel Spaß macht.