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Natur pur: Ein Urlaub auf dem Hausboot lohnt sich

Wer abenteuerlustig, naturverbunden und auf der Suche nach einem ganz besonderen Urlaub ist, wird vielleicht bei dem immer größer werdenden Angebot an Hausbooturlauben fündig. Kann jeder solch ein Boot mieten und ist es auch für Kind und Hund geeignet?

Gemütlich durch Flüsse und Kanäle fahren und den Ausblick genießen, zwischendurch anlegen und die abwechslungsreiche Umwelt erkunden – Ferien auf einem Hausboot haben viele Qualitäten. Solch ein Urlaub ist einzigartig, egal ob für Erwachsene als auch für Kinder. Gerade für die Kleinen ist ein Urlaub auf dem Wasser ein Highlight. Sie können plantschen, schwimmen, Tiere beobachten und auch mal Kapitän spielen und selber das Steuer führen. Selbst Hunde können meist mit aufs Boot – für einen Zuschlag von 30 bis 50 Euro pro Reise. Mit einem kleinen Beiboot kann man schnell ans Ufer fahren, wenn das Tier mal muss. 

Die Kosten für einen Urlaub auf einem Hausboot variieren je nach Zeit und Ort stark. Mit 1.500 Euro für vier Personen pro Woche muss man mindestens rechnen. Günstige Angebote gibt es vor allem in der Nebensaison. Ein Hausboot mieten, kann man in der Regel ab 18 Jahren. In Holland und Irland liegt das Mindestalter bei 21 Jahren. Ein Bootsführerschein ist normalerweise nicht nötig. Ausnahmen sind einige Reviere in Deutschland. Einzelheiten klärt man am besten individuell mit seinem Veranstalter. Nach einer Einweisung mit Probefahrt erhält der Mieter eine Charterbescheinigung. Mit einer Fahrgeschwindigkeit von sechs bis zehn Kilometern pro Stunde kann man dann gemütlich über Seen und Flüsse schaukeln. Wie auch bei einem Mietauto ist das Boot versichert. Die Selbstbeteiligung variiert nach Anbieter und Bootsgröße. 

Die schönsten Ziele

Ideal für einen Hausbooturlaub ist die Mecklenburgische Seenplatte. Sie gehört zu den schönsten Seengebieten Europas. Über 1.000 durch Flussläufe verbundene Seen und üppige Nationalparks laden hier zu Aktivitäten wie Kanufahren oder Wandern ein. Die Wasserqualität ist sehr gut. Das Revier ist von der Bootsführerscheinpflicht in Deutschland ausgenommen.

Ebenfalls empfehlenswert ist der Fluss Saône in Frankreich. Er führt an Weinbergen, Brücken und Schlössern entlang. Die gesamte Strecke ist ruhig und eignet sich besonders für Anfänger und Interessierte an französischer Geschichte. Und auch Freunde der guten Küche kommen auf ihre Kosten. Die Gegend Burgund ist bekannt für ihre kuinarischen Köstlichkeiten.

In den Niederlanden treffen Gegensätze aufeinander: Großstädtisches Treiben in Amsterdam und eine Reihe an Kunstmuseen sorgen für das kosmopolitische Lebensgefühl, während auf Käsemärkten in Edam oder Alkmaar Ursprünglichkeit und Tradition groß geschrieben werden. Fahrradausflüge durch Tulpenfelder sorgen für die romantische Note. Wer hier mit dem Hausboot einen Kanal entlang fährt, kann jeden Tag eine neue Region erkunden.

Auch in Polen ist ein Urlaub auf dem Hausboot möglich. Während man auf den Masurischen Seen zwischen Danzig und Warschau schippert, kann man besonders viele Vögel beobachten. Zudem lädt die Landschaft zu Radtouren und Wanderungen ein.

Das sollte mit aufs Boot

Wer seine Sachen für den Hausbooturlaub packt, sollte am besten zur Reisetasche anstatt zum Koffer greifen. Viel Stauraum bietet das Boot nicht. Winddichte Kleidung sowie Handschuhe zum Halten von Schiffstauen in Schleusen sollten im Gepäck nicht fehlen. Es empfiehlt sich zudem, eine Verteilersteckdose mitzunehmen. Wer gerne Fahrrad fährt, kann seine Räder mit aufs Boot nehmen – tagsüber die Gegend mit dem Rad erkunden, nachts gemütlich auf dem Boot übernachten und am nächsten Tag eine neue Location erkunden. 
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