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Low-Carb ist auch beim Grillen ein Megatrend

Foto: iStock / millann

Low-Carb ist auch beim Grillen ein Megatrend

Jeder liebt Grillen – und zwar nicht nur im Sommer. Natürlich spielt auch hier gesunde Ernährung eine große Rolle. Vor allem kohlenhydratarme Ernährung ist auch beim Grillen ein Thema, das viel Beachtung findet. Wir zeigen, wie ein Barbecue gelingt, das gesund und obendrein gut für die Figur ist.

Die Ernährung ist und bleibt ein Thema – nicht nur für diejenigen, die mit den eigenen Pfunden zu kämpfen haben. Die gute Nachricht ist: Auf leckere Speisen vom Grill muss man keinesfalls verzichten. Es hilft jedoch, sich näher mit dem Thema der Low-Carb-Ernährung auseinanderzusetzen. Hierunter versteht man gewissermaßen eine Form der Diät, bei der der Abnehmwillige möglichst wenig Kohlenhydrate zu sich nimmt. Das Low-Carb-Modell setzt dafür im Ausgleich auf eine verstärkte Aufnahme von Eiweiß:

  • Eiweiß ist einer der Grundbausteine unseres Körpers
  • Eiweiß besteht aus Aminosäuren, die lebenswichtig sind

Achtet man nun darauf, hochwertige und damit natürliche Eiweiße zu sich zu nehmen, so wirkt sich dies auch unmittelbar positiv auf den eigenen Stoffwechsel aus. Interessant ist im Zusammenhang mit der Eiweiß-Aufnahme die Tatsache, dass beim Grillen die sogenannte Maillard-Reaktion ausgelöst werden kann. Diese basiert auf einer möglichst starken Erhitzung von Lebensmitteln, die viel Eiweiß enthalten. Dabei entstehen nicht nur leckere Aromen aufgrund der Röstung, sondern das enthaltene Zuviel an Fett kann problemlos aus den Lebensmitteln entweichen.

Eiweiß für Muskeln und Knochen

Aber warum ist Eiweiß so wichtig für den menschlichen Körper? Es dient als Grundbaustein für Organe, Knochen, Muskeln und Gehirnzellen. All diese Elemente bestehen aus vielen verschiedenen Aminosäuren respektive aus Proteinen. Erstere findet man wiederum in mannigfaltiger Auswahl in vielen Nahrungsmitteln wieder. Und Eiweiß kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an: Es trägt auch dazu bei, dass man schneller satt wird, ohne dass dabei der Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellt.

Nichtsdestotrotz, sollte man es mit der Eiweiß-Aufnahme nicht übertreiben. Denn: Nimmt man mehr zu sich, als man eigentlich verbraucht, so hat das eher negative Konsequenzen auf den Körper. Es gibt jedoch eine Regel, die man hierbei unkompliziert anwenden kann: Pro ein Kilogramm Körpergewicht benötigt der menschliche Körper täglich ca. 0,8 Gramm an Eiweiß. Braucht ein Mensch zum Beispiel pro Tag eine Menge von 60 Gramm Eiweiß, so kann er diesen Bedarf schon durch den einfachen Verzehr eines Lachssteaks erreichen, sofern dieses ca. 200 Gramm schwer ist.

Welches Grillgut enthält besonders viel Eiweiß?

Die Lebensmittel, die sich am besten für einen Low-Carb-Grillabend eignen, sind folgende:

  • Käse: Verschiedene Sorten lassen sich gut zu Fleisch kombinieren
  • Fisch: Hier ist besonders Lachs ganz vorne mit dabei
  • Hülsenfrüchte: Eignen sich vor allem als Beilage sehr gut
  • Fleisch: Filet enthält nicht nur viel Eiweiß, sondern schmeckt auch am besten

Beim Fleisch haben Grillmeister die Wahl zwischen Pute, Hähnchen und Rind. Die beiden erstgenannten enthalten dabei pro 100 Gramm ca. 30 Gramm an Eiweiß. Bei Schweinefilet sind es hingegen etwa 20 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm Fleisch. Während bei den Fisch- und Fleischsorten selbst Anfänger nur wenig in Sachen Grillen verkehrt machen können, sollte man bei den hinzugefügten Beilagen ein wenig genauer hinschauen. Diese sind nämlich nicht gerade selten besonders reichhaltig an Kohlenhydraten und damit für eine bewusste Ernährung nicht ganz so gut geeignet.

Statt Weißbrot, Kartoffeln oder Nudelsalat eignet sich als Beilage für ein Steak beispielsweise ein schöner grüner Salat und auch jede Menge Gemüse. Außerdem ist es empfehlenswert, etwa bei den Soßen nicht auf Fertigprodukte aus dem Supermarkt zu greifen, sondern diese stattdessen selber zu machen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man nachher genauestens über die Inhaltsstoffe Bescheid weiß, sondern es schmeckt auch häufig viel besser.

Doch geht eine Low-Carb-Diät leichter von der Hand, wenn man sie mit Hilfe eines Grills macht? Ja! Das liegt vor allem daran, dass bei starker Erhitzung des Grillgutes neue Verbindungen zwischen den Aminosäuren und dem Zucker entstehen, die beide im Eiweiß enthalten sind. Es bilden sich final Melanoide, die in Form der Röstung sogar sichtbar werden und für einen sehr prägnanten Geschmack sorgen (Maillard-Reaktion). Nichtsdestotrotz sollte man beim Grillen nicht nur auf die Wahl seines Grillgutes Acht geben, sondern auch ein wenig Geld in einen vernünftigen Grill investieren (Gas- oder Kohlegrill).

Aktuell sieht es so aus, dass viele Menschen vorrangig zum Gasgrill greifen, weil dieser zum Beispiel den Vorteil bietet, dass man direkt loslegen kann und nicht lange das Feuer vorbereiten muss. Der Geschmack bleibt zudem bei hochwertigen Modellen nicht auf der Strecke. Wenn man sich bei den Geräten nicht so gut auskennt, kann man auf verschiedene Testseiten im Internet zurückgreifen und sich umfassend informieren. Die Finger lassen sollte man nicht nur beim Kohlegrill von besonders günstigen Produkten vom Discounter, da ein schlechter Grill nicht nur schlechtere Resultate erzielt, sondern manchmal sogar zum Sicherheitsrisiko mutieren kann.

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